Der innere Frieden

Immer mehr Menschen meiner Umgebung klagen über einen Mangel an innerem Frieden. Daher habe ich beschlossen, mich etwas mit diesem „Inneren Frieden“ zu beschäftigen. Zunächst einmal würde jeder vermuten, das wir mit einer Definition des inneren Friedens beginnen müssten. Doch das ist falsch. Denn wer seinen inneren Frieden noch nicht gefunden hat, weiß ja nicht, was dieser innere Friede überhaupt ist. Und da hilft definieren nicht weiter. Zäumen wir die Fragestellung aber von der Perspektive aus auf, was unserer Vorstellung gemäß den inneren Frieden stören könne, kommen wir sicherlich schon ein ganzes Stück weiter.

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Die sportliche Aktivität als Ausgleich für Alltagsbelastungen?!

Das sportliche Aktivitäten als gesund bzw. der Gesundheit fördernd gelten ist ein allgemein gültiges Narrativ und wird heute nicht mehr hinterfragt. Natürlich gibt es auch noch die Vertreter des „Kein Sport bitte…“, aber sie sind der allgemeinen Überzeugung nach zu einer verschwindend kleinen und meist verborgenen bleibenden Minderheit geworden. Stimmt das? Ich denke nicht. Meiner Beobachtung nach betreiben mindestens 50% der Menschen in Deutschland keinen Sport bzw. eine (ich sage das mal einfach so…) sportliche Alibi-Aktivität.

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Eine erste Ode an die Un-Entschiedenheit: Glauben

Ich werde immer mal wieder mit einer Situation konfrontiert, Stellung beziehen zu müssen zu Themen, die für mich nicht entschieden sind, die für mich (noch ?) offen sind. Dabei ist es relativ gleich-gültig, ob das Themen der aktuellen Politik, der Religion, des Glaubens, der Ernährung, der Weltsicht oder gar der Seins-Philosophie sind. Ich möchte hier darlegen, warum die Unentschiedenheit, der ich damit den Beginn einer mehrstrophigen Ode [1. Ode = Liedtext] widme, in all diesen Fragen so ungeheuer wirksam und vorteilhaft ist. Erläutern möchte ich das hier an den Ansichten über den Glauben, die sich in Fragen äußern wie: Glaubst du an Gott? Welcher Glaubensgemeinschaft gehörst du an? Wie geht das zusammen, Zen-Meditation, Yoga und Christentum?

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Yoga – Versuch einer traditionsfreieren Sichtweise

Eine andere, etwas philosophischere Lebens-Sichtweise auf die Körper-, Atem- und Meditationsarbeit mit Yoga. Zusammengefasst kann über Yoga gesagt werden, das wir es als eine Methode zur Arbeit am eigenen Lebendig-Sein ansehen sollten. Es hat weder religiöse noch esoterische oder mystische Hintergründe, schreibt weder eine spezielle Art sich zu kleiden, zu kommunizieren noch zu essen vor, braucht weder Hingabe an einen Guru noch Anbetung irgendwelcher Götter und kann somit von jedem Menschen praktiziert werden.

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Gelingende spirituelle Praxis – Unterricht vs. Übungsstunde

Wir erleben gerade jetzt in den Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens und der Schließungen von Studios und Praxen, wie wichtig es ist, das spirituelle Praktiken wie Yoga und Meditation in ihren vielfältigen Formen nicht nur unter gruppendynamischen Voraussetzungen praktiziert werden können, sondern das jeder Einzelne in seiner ganzen Individualität in der Lage sein muss, für sich und zu Hause zu üben.

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Geht Gedankenfreiheit in Yogaübungen?

Immer, wenn wir uns in einer Yogahaltung bewegen oder verharren, wird das Problem erkennbar, wie wir mit der zu verweilenden Zeit umgehen können. Wie jedes nahezu System ist auch unser Geist mit einer installierten oder gehaltenen Unbeweglichkeit massiv überfordert und wird, die Zeit nutzend, in Gedankengebäude hineinfallen. Diese Tatsache ist verständlich, erklärbar und auch vollkommen normal, und daher sollten wir uns als Übende auch darüber bewusst sein, das dieses so geschieht. Wenn wir zusätzlich zum Yoga auch Meditation praktizieren, wissen wir weiterhin, dass in optimaler Weise ein Zustand anzustreben ist, den man grob beschrieben als Gedankenfrei bezeichnen kann.

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Fragen, Freiheit und der bevorstehende Lebensabend

Mich haben seit meiner Jugend viele Fragen beschäftigt, von denen einige zu den grundlegenden Fragen der Philosophie gehören. Allerdings war meine Ausgestaltung dieser Fragen nicht auf einen theoretischen Ablauf ausgerichtet, sondern meist durchaus praktischer Natur. Trotzdem heißt „praktisch“ nicht immer auch oberflächlich, denn auch Praxis verlangt in letzter Konsequenz gedankliche Tiefe und Gründlichkeit. Über einige dieser Tiefenfragen möchte ich jetzt in diesen Zeilen für mich eine Frage beantworten, die seit einiger Zeit mein Denken beherrscht: Was mache ich mit und in meinem Ruhestand, der mit jedem vergangenen Tag immer näher heranrückt. Wo befinde ich mich dann, was wird sein und was wird mich dann noch erfüllen? Das ist die Fragestellung dieser Zeilen.

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Philosophie in der spirituellen Praxis

Wir alle kennen, zumindest aus der Begrifflichkeit, die Philosophie als eine Geisteswissenschaft, die sich überwiegend mit sich selbst beschäftigt. Trotzdem waren einige großen Philosophen nicht nur gut in Disput und der Technik des Hinterfragens (was eigentlich die Grundaufgabe der Philosophie ist), sondern begründeten auch bedeutende spirituelle Traditionen oder trugen maßgebliche Teile dazu bei. Nimmt man Nagarjuna als Beispiel, lassen seine philosophischen und seine spirituellen Arbeiten den Schluss zu, hier würde es sich um zwei Menschen gleichen Namens handeln.

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