Wer heute ein Yogastudio aufsucht, erwartet in der Regel, das dort rein körperliche Übungen praktiziert und gelehrt werden. Dazu zählt besonders die Sparte Asana, etwas weniger oft das Pranayama und selten die meditativen Techniken. Das Yoga viel mehr enthält, es theoretisch gesehen eine gesamte Weltenlehre enthält und zu nahezu zu allen Problemfeldern des menschlichen Lebens Lösungswege anbietet, ist weniger bekannt. Nun sind die indischen Vorstellungen zu Gesellschaft und Kultur der voreuropäischen Zeit in Indien damals wie heute nicht einmal annähernd mit dem Christentum Europas kompatibel. Ich beschränke mich daher in diesem Artikel auf die drei erstgenannten Felder, wobei Asana einen sehr großen Raum, Pranayama einen kleineren Raum und Meditation nur einen kleinen Raum der Praxis, wie ich sie verstehe und unterrichte, einnehmen können.
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